
Polyxena
Meisterwerke der Gothaer Hofkapellmeister
Meisterwerke der Gothaer Hofkapellmeister
Sonntag, 14.09.2025 · 17:00 Uhr
Ekhof-Theater
Tickets ab Ende März erhältlich
Preiskategorien 60 € / 45 € / 30 €
Ekhof-Theater
Tickets ab Ende März erhältlich
Preiskategorien 60 € / 45 € / 30 €
Georg Anton Benda: Sinfonie Nr. 6 Es-Dur
Anton Schweitzer: „Polyxena“ – Lyrisches Monodram in einem Aufzug für Sopran und Orchester
MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG Irmgard Huntgeburth
POLYXENA Vanessa Waldhart
Es spielt das Barockorchester der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach
„Empfangt mich, ihr Scharen der seligen Schatten […] und führt ins Elysium mich ein!“ – Dies sind die Worte der trojanischen Prinzessin Polyxena kurz vor ihrem Tode auf dem Opferaltar Achilles‘. Nach der Zerstörung Trojas, als die siegreichen Griechen die Stadt plünderten und die Überlebenden versklavten, erhob sich ein düsterer Ruf aus dem Hades. Achilles, der durch einen göttlichen Pfeil gefallen war, erschien seinen Gefährten als Geist und forderte ein Sacrificium: Polyxena solle ihm zu Ehren geopfert werden. Die Griechen, obwohl sie bereits siegreich waren, stimmten der grausamen Forderung zu.
Als Nachfolger Georg Anton Bendas setzte Anton Schweitzer als Hofkapellmeister der Gothaer Hofkapelle bei „Polyxena“ auf ein klassisches Sujet aus der griechischen Antike, das mit den Idealen der Aufklärung verknüpft wurde: moralische Konflikte, emotionale Intensität und betonte Menschlichkeit der Figuren. Die Wahl von Polyxena als Hauptprotagonistin war insofern ungewöhnlich, als sie zwar aus der Mythologie und der Geschichtsschreibung bekannt, aber nicht so prominent wie andere tragische Heldinnen – wie z.B. Iphigenie oder Medea – war. Gerade dieser Fokus auf eine wenig beachtete, aber dennoch tief bewegende Handlung erlaubte es Schweitzer und seinem Librettisten, dem Weimarer Verleger Friedrich Justin Bertuch, mit dem Lyrischen Monodram die Gefühlwelt Polyxenas auf einzigartige Art und Weise aufzuschlüsseln. Der zentrale Konflikt dreht sich um Polyxenas Liebe zu Achilles – so wird sie in Schweitzers Monodram nicht als eine im Hintergrund agierende Figur dargestellt, sondern als eine Frau, die aktiv mit den moralischen und emotionalen Dilemmata ringt, die der Trojanische Krieg mit sich bringt. Ihre Zuneigung zu Achilles wird somit zu einem Symbol für die Sehnsucht nach Frieden und Verständigung, doch – wie sollte es anders sein – das unausweichliche, von den Göttern vorbestimmte Schicksal führte sie ihrem tragischen Ende zu.
Anton Schweitzer zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten der Gothaer Musik- und Stadtgeschichte. Als Komponist und Kapellmeister trug er wesentlich zur Profilierung und Exzellenz des Gothaer Hoftheaters bei. Schweitzer war ein Mann es Musiktheaters – seine Singspiele brachten ihm ein großes Renommee ein; mit seiner Oper „Alceste“ (1773) gelang ihm der Durchbruch. Nur zwei Jahre später – am 7. April 1775 – wurde das Lyrische Monodram „Polyxena“ in Gotha zur Uraufführung gebracht und feiert im Rahmen des Ekhof-Festivals 2025 sein 250-jähriges Jubiläum.
– Programmänderungen vorbehalten –
Kein Einsatz der Kulissenverwandlungsmaschinerie
Veranstalter: Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach
Als Nachfolger Georg Anton Bendas setzte Anton Schweitzer als Hofkapellmeister der Gothaer Hofkapelle bei „Polyxena“ auf ein klassisches Sujet aus der griechischen Antike, das mit den Idealen der Aufklärung verknüpft wurde: moralische Konflikte, emotionale Intensität und betonte Menschlichkeit der Figuren. Die Wahl von Polyxena als Hauptprotagonistin war insofern ungewöhnlich, als sie zwar aus der Mythologie und der Geschichtsschreibung bekannt, aber nicht so prominent wie andere tragische Heldinnen – wie z.B. Iphigenie oder Medea – war. Gerade dieser Fokus auf eine wenig beachtete, aber dennoch tief bewegende Handlung erlaubte es Schweitzer und seinem Librettisten, dem Weimarer Verleger Friedrich Justin Bertuch, mit dem Lyrischen Monodram die Gefühlwelt Polyxenas auf einzigartige Art und Weise aufzuschlüsseln. Der zentrale Konflikt dreht sich um Polyxenas Liebe zu Achilles – so wird sie in Schweitzers Monodram nicht als eine im Hintergrund agierende Figur dargestellt, sondern als eine Frau, die aktiv mit den moralischen und emotionalen Dilemmata ringt, die der Trojanische Krieg mit sich bringt. Ihre Zuneigung zu Achilles wird somit zu einem Symbol für die Sehnsucht nach Frieden und Verständigung, doch – wie sollte es anders sein – das unausweichliche, von den Göttern vorbestimmte Schicksal führte sie ihrem tragischen Ende zu.
Anton Schweitzer zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten der Gothaer Musik- und Stadtgeschichte. Als Komponist und Kapellmeister trug er wesentlich zur Profilierung und Exzellenz des Gothaer Hoftheaters bei. Schweitzer war ein Mann es Musiktheaters – seine Singspiele brachten ihm ein großes Renommee ein; mit seiner Oper „Alceste“ (1773) gelang ihm der Durchbruch. Nur zwei Jahre später – am 7. April 1775 – wurde das Lyrische Monodram „Polyxena“ in Gotha zur Uraufführung gebracht und feiert im Rahmen des Ekhof-Festivals 2025 sein 250-jähriges Jubiläum.
– Programmänderungen vorbehalten –
Kein Einsatz der Kulissenverwandlungsmaschinerie
Veranstalter: Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach